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Tom Briele Ich

meine Webseite ist nun komplett überarbeitet

Als „Autor meiner Selbst“ habe ich die komplette Überarbeitung meiner Webseite genutzt, um noch deutlicher die Form eines Archives herauszuarbeiten. Es geht hier schon lange nicht mehr um Akquise-Unterstützung, sondern mehr und mehr um Zeitleisten-Stützen meiner Erinnerung, Vorarbeiten zu autobiografischen Gehversuchen.

Dieses Ich-Geschreibe vom Selbst, dieses Auto-Bio-Rückwärts-Geschaue, echt zeittypisch, wo niemand mehr zu wissen scheint, wo vorne ist … also noch mal von Vorne:
Wir haben meine Webseite komplett überarbeitet – wir, das sind Marc Strecker und seine MitarbeiterInnen, die seit sehr langer Zeit meine Wünsche nach digitaler Repräsentanz verstanden und immer wieder übersetzten. Und wenn schon rückwärts schauen, dann eben auch so:
zunächst in HTML-4 webgeoutet, dann in verschiedene Flash-Erscheinungen überführt und als das vor einigen Jahren OUT war, zur HTML5-Version gewandelt. Als CMS noch nur Großfirmen interessierte, baute Marc mir bereits eine Typo3-Unterbringung, erkannte mein Umher-Irren in dieser seitenflügelreichen Residenz und siedelte mich um in eine Hütte, sanft gebettet unter einer WordPress-Decke auf Vimeo-Daten-Lattenrost, als das noch alle für eine reine Blogger-Software hielten. Nach einigen Hacks des damals gewählten und nun veralteten, weil nicht mehr supporteten “Themes” stand nun eine komplette Überarbeitung meiner Seite an.

Marc’s M-bient-Team hilft mir beim „nach hinten” Schauen keine Nackenstarre zu bekommen. Und ein zweites Team hilft mir beim Blick auf meine Arbeit in den 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht ständig an den eigenen körperlichen Verfall zu denken, speziell an die Anschaffung einer neuen Brille. Denn Dr. Joachim Thommes (Medienzentrum Ruhr/Bildungswerk der Humanistischen Union) und das Medienzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und dort besonders Ralf Springer, Dirk Fey und Timo Nahler unternehmen seit einiger Zeit die gemeinsame Anstrengung, das Videoarchiv des Medienzentrum Ruhr e.V. in die digitale Welt als öffentlich zugängliche Sicherung zu überführen. Dass sich einige der Arbeiten wieder sehen lassen können, als habe man eine neue Brille gekauft, läßt sich nun auch hier stichprobenartig überprüfen:

„Der Konsul ist schon lange tot. Betriebsbesetzung bei Mönninghoff in Hattingen“ (1987)

„Abriss“ (1992)

Nun aber den Blick nach vorne – suchend.