
OK43
Mit Hans Werner Fittkau und Tom Alker habe ich von 1989 bis 1992 im Offenen Kanal Essen das Projekt OK43-Labor durchgeführt. Beauftragt von der Landesmedienanstalt diente das Projekt der Weiterentwicklung der Idee des Bürgerfernsehens und der praktischen Forschung an den Rändern des Fernsehens. Gemeinsam verantworteten wir Projekte wie „Essen-Wahn“ und „Urlaub in Essen“. In meiner Verantwortung lagen das Projekt „Verkehrspolitik in Essen“ und „Essen Erinnern“.
Das Projekt war praktische Polemik gegen den damals für 750.000 DM von der Stadt Essen beauftragten Stadtwerbefilm (Regie: Peter von Zahn). Nachgewiesen habe ich, dass es möglich wäre, für die gleiche Summe ein Projekt von Bürgerinnen und Bürgern und Profis durchzuführen, dass jährlich 10 Filme zur Stadtgeschichte produziert, inklusive der Anschaffung professionellen Aufnahme- und Nachbearbeitungs-Equipments. Das Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher vergab dafür 1994 den 2. Preis im Wettbewerb zur Geschichte des Ruhrgebietes.
Entstanden sind acht Beiträge ausgestrahlt im Rahmen des Lokal-Magazins “Zone43” des Essener Bürgerfernsehens “OK43”:
- “Gustav Streich erinnert Essener Kommunalpolitik der Nachkriegszeit” (zwei Teile)
- “Rahmstraße”
- “Die Geschichte des Jugendzentrum Papestraße”
- “Das Fotoarchiv des Ruhrlandmuseum”
- “Ernst Schmidt im Studiogespräch über das Erscheinen der ersten Arbeiterzeitung in Essen 1907”
- “Ernst Schmidt im Studiogespräch über den ersten Arbeiterkandidaten in Essen 1867”
- “Ernst Schmidt im Studiogespräch über Essener Opfer des Stalinismus”